Die Auenlandschaft der Havel

Intakte Uferstruktur mit Auenwald, Röhrricht und Wasserpflanzen
Illustration: Svenja Steinfelder

Einst prägte ein dichter Auwald mit breiten Schilfgürteln die Havellandschaft des heutigen Tegeler Forstes. Dann begann der Mensch mit der Rodung der Fläche. Heute sind die Schilfröhrrichtzonen, Hartholz- und Weichholzauen im gesamten Berlin-Brandenburger Raum vom Verschwinden bedroht und daher unter Schutz gestellt. Auf der Insel Reiswerder ist es gelungen wichtige Merkmale der einstigen Landschaft zu bewahren: Traubenkirsche, Pfaffenhütchen, Hopfen und Schneeball geben dem Inselinneren wieder sein charakteristisches Äußeres; ein renaturierter Ufergürtel mit Gewächsen der Hartholzaue (Ulme, Eschen, Ahorn und Eichen), Weichholzaue (Weide, Pappel, Schwarzerle) und ein Schilfröhrichtgürtel mit Seerose, Teichmummel, Schwanenblume und Blutweiderich bilden die wertbestimmende Flora der Insel. Der Verein der Naturfreunde Baumwerder-Reiswerder e.V. 1914 hat die weitere Verbesserung des Landschaftsschutzes in seiner Satzung festgeschrieben.